Eröffnung: Freitag, 16. September 2016 um 19 Uhr
Begrüßung: Bürgermeisterin Karin Jabs–Kiesler
Einführung: Dr. Michael Kröger, Kunsthistoriker
Ausstellungsdauer: 17. September - 29. Oktober 2016
Führungen: Donnerstag 19 Uhr, Samstag 12 Uhr mit Elisabeth Lumme
Kuratiert von: Dr. Michael Kröger, Elisabeth Lumme, Ellen Timmerman
Gruppen-Ausstellung mit Werken bildender Künstlerinnen und Künstler zum Thema ZEIT. Teilnehmende KünstlerInnen:
Rafram Chaddaz Boaz (Tunis/TUN), Satomi Edo (MS) Nicole Fuchs (CH), Christine Gensheimer (BI), Angelika Höger (BI), Christine Hoffmann (OS), Daphne Keramidas (Paris/F), Felix Kiessling (B), Laura
Mareen Lagemann (MS), Reiner Nachtwey (D), Lars Rosenbohm (BI), Deniz Saridas (D) Hiltrud Schäfer (OS)
Die künstlerischen Positionen eröffnen eine Vielzahl von Perspektiven, um ZEIT als eine Grundbedingung menschlicher Existenz jeweils zu erfahren. Präsentiert werden Raum- und Videoinstallationen,
Fotografien, Zeichnungen, Objekte ggf. Malerei.
Zeit als künstlerischer Prozess, Zeitmanagement, Zeitstrategien, erlebte Zeit, Echtzeit, Gleichzeitigkeit, Weltzeit, Raumzeit, Zeitmesser, Zeitraum, Zeitpunkt, zeitlos… In den Werken der
Künstlerinnen und Künstler wird die Zeit in spezifischer Weise erlebbar. Sie sprechen das Zeitgefühl an, sie veranschaulichen Zeit, irritieren das Zeitempfinden oder verleiten dazu, Zeit zu
verbringen ohne Nützliches tun zu wollen.
»Zeit ist immer knapp obwohl und weil die Gegenwart immer schneller läuft. Was Zeit ist, erfahren wir dann, wenn sie in der Vergangenheit verschwindet oder in die Zukunft projiziert wird. Fremd
wird uns Zeit, wenn sie, wie in dieser Ausstellung wie in einer Time Capsule präsent wird. Während Gegenwart aktuell vergeht, steht die nächste Zukunft schon vor der Tür und damit Veränderungen,
die wir nicht übersehen können. Was wir wissen ist, dass Veränderungen kommen werden – Risiken und Nebenwirkungen kalkulieren wir vorsichtshalber ein – doch (unsere) Zeit bleibt unberechenbar.«
Michael Kröger
»Wenn die Zeit nur das wäre, was die Uhren messen, dann wäre man mit der Antwort auf die Frage nach der Zeit schnell fertig. Sie wäre eben nichts weiter als die messbare Dauer von
Ereignissen. Doch es drängt sich der Eindruck auf, dass damit ihre eigentliche Bedeutsamkeit noch gar nicht berührt ist.«
Rüdiger Safranski, aus: ‚Zeit. Was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen‘
Das Projekt wird gefördert durch: Stadt Osnabrück | Stiftung der Sparkasse Osnabrück – Herrenteichslaischaft | Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. | Niedersächsisches Ministerium für
Wissenschaft und Kultur
© Fotos : Frank Gillich, Angela von Brill, Felix Kiessling und Kerstin Hehmann | Gesellschaft für zeitgenössische Kunst Osnabrück